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Ungleich stärker: Neuer M3 Ultra könnte alle Skalen sprengen

Apples kommender M3 Ultra ist womöglich ein größerer Schritt in Apples eigener Chipentwicklung. Erstmals ist die Ultra-Version eines M-Series-Chips eventuell ein komplett eigenständiger Chip, was mit einigen Vorteilen verbunden wäre, die die Leistung in den spezifischen Einsatzgebieten der Ultra-Chips deutlich beflügeln könnte.

Die Apple Silicon-Chips wurden bislang stets in mehreren, aufeinander aufbauenden Versionen vorgestellt, wobei Apple sich einer Art Baukastensystems der eigenen Kerndesigns bediente. Je nach angepeiltem Einsatzzweck werden die Kerne kombiniert und der Systemtakt festgelegt. Spitze dieser Spielart bildet seit Einführung der neuen Plattform die Ultra-Edition, beginnend mit dem M1 Ultra.

Kommt ein ganz eigenständiger M3 Ultra?

Inzwischen ist der M2 Ultra der aktuellste Vertreter dieser Variante. Die Ultra-Edition besteht dabei jeweils aus zwei M-Max-Chips, die in einem Riesen-SoC verheiratet werden. Damit der seine Leistung auch ausspielen kann, gibt es die UltraFusion, die es erlaubt, dass die im Grunde zwei Chips als eine Einheit agieren und dem System und den Anwendungen zur Verfügung stehen können.

Damit sind allerdings auch Limitierungen verbunden, die das Potenzial der an sich brutal starken Rechenkerne begrenzen. Dem könnte Apple im kommenden M3 Ultra begegnen, indem man einen komplett eigenständigen Chip konzipiert, das vermutet der Tech-YouTubekanal MaxTech.

Basis seiner Annahme ist die Beobachtung, dass der M3 Max offenbar nicht mehr über die Möglichkeit einer UltraFusion-Verbindung verfügt, womit es keinen M3 Ultra bestehend aus zwei M3 Max geben kann.

Vorteile einer Neuentwicklung

Apple könnte den Performanceverlusten begegnen, die unweigerlich entstehen, wenn zwei identische Chips zusammengespannt werden. Zudem könnten Anpassungen am Kernaufbau die Performance maximieren: Apple könnte etwa das Verhältnis von Leistungs-, zu Effizienzkernen ändern. Mehr Leistungskerne und weniger Effizienzkerne treiben zwar die Leistungsaufnahme hoch, zugleich aber auch die Leistung.

Ersteres ist bei der Apple Silicon-Plattform kein Problem, deren Stromhunger ist, im Vergleich zur Konkurrenz, nach wie vor überschaubar. Auch werden die Ultra-Varianten nur in Desktops oder Workstations  eingesetzt, in denen die Entwickler keine Akkulaufzeiten im Blick behalten müssen.

In einem weiteren Dreh könnte Apple dem neu entwickelten, noch nicht bekannten M3 Ultra wiederum eine UltraFusion-Verbindung spendieren, damit würden dann Packages aus zwei M3 Ultras in einem SoC möglich, was wiederum ein Performance-Monster wäre, das es in seiner Klasse wohl derzeit kaum gibt.

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Roman van Genabith
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3 Kommentare zu dem Artikel "Ungleich stärker: Neuer M3 Ultra könnte alle Skalen sprengen"

  1. Gast1 30. März 2024 um 16:37 Uhr ·
    Grundsätzliches …..ich verstehe verschiedene Vorgehensweisen von Apple nicht und dies kann eigentlich nur eins bedeuten , irgendwie hat man sich über die Jahre einfach nur stillhalten von anderen Firmen erkauft um nicht wegen jedem Mist verklagt zu werden. Warum produziert Apple keine Server mit Software Warum verkauft Apple keine M-Chips Warum verkauft Apple keine A-Chips an andere Handyhersteller. hier sind Milliarden Gewinne realisierbar. Die Liste könnte ich endlos weiter führen. Der M3 – Ultra wird ein Mega Chip der wieder richtig randale in die Chipwelt bringt. Warum bietet Appke sein KnowHow nicht gewinnbringend an. Der Chip wprde. sich verkaufen wie die sprichwörtliche warme Semmel inder Windows Welt.
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    • Fabio 31. März 2024 um 17:14 Uhr ·
      Schwierig. So einfach ist das auch nicht. Die Hardware ist das eine, viel relevanter ist die Software. Und hier kommt eben die Stärke der Chips zum tragen, durch richtiges ansprechen. So ein SoC besteht eben aus mehr als ein paar CPU Cores. Media Engines, KI, Grafik, RAM, USB, Bluetooth, Kommunikation (LTE 5G) usw. Und auch ein Thema: Lizenzen. ARM und Apple haben ein eigenes Lizenz Abkommen, durch das Apple selbst extrem viel spart, dass würden sie aufgeben und wie Qualcomm Lizenziert werden. Und auch beim Thema Server, ist das was Apple macht uninteressant. P und E Cores will man bei Servern nicht. Grafik und KI Cores sind auch fast egal. ARM Server CPUs haben 80 oder mehr Cores, nur P Cores und haben keinen Schnickschnack für Spezialanwendungen.
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  2. Gast1 31. März 2024 um 17:46 Uhr ·
    Hmm , der M2 Ultra hat eine Speicherbandbreite von 800GB/sec das ist eine große Menge und für ein Speichermedium wie ein Serverrack durchaus ausreichend. Der M3 Ultra wird noch ganz andere Specs haben. Apple hatte mal eine Serversoftware und auch Erfahrung mit sowas. Was die Cores machen ist nicht so wichtig und der zusätzliche Schnickschnack auch nicht. Würde also gehen ein Serversystem mit Macs in Rackformat zu bauen. Das Lizenzabkommen verhindert das mit ARM und neuen Kunden aus der PC Windows Welt nicht. Dieses Abkommen mit ARM hat schon länger Bestand , ein großer Teil von ARM gehört Softbank und Apple.
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